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SV Gresgen holt im dramatischen Kellerduell den ersten Saisonsieg

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Der SV Gresgen ist mit einem deutlich verjüngten Kader in die neue Saison gestartet. Entsprechend mühsam war der Start, der durch Verletzungen noch weiter erschwert wurde. Nun haben sich die Gresger Wölfe aber mit einem Sieg in einem packenden Heimkampf zurückgemeldet.

 

Während Gresgen den vorletzten Platz belegt, sind die Gegner SGE Schlettstadt / Lutte Sélestat derzeit ganz am Ende der Tabelle – ein echtes Kellerduell eben.

 

Gleich zu Beginn musste Gresgen dabei zwei Niederlagen einstecken. Mirco Kleißler (Freistil)  und Elias Grether (Griechisch-Römisch) unterlagen jeweils ihren deutlich stärkeren Gegnern Kenan Pfrimmer und Leo Herzog in den Gewichtsklassen bis 57 kg. bzw. bis 61kg.

 

Einen deutlichen Punkt setzte dann Pirmin Vollmer (Gr.-röm.) in der Gewichtsklasse bis 130 kg. Als Vertretung für den erkrankten Daniel Wimberger wurde seine Lizenz erst kurzfristig noch am Samstagnachmittag gelöst. In einem nervenzehrenden Kampf gegen den ebenfalls starken Kerim Durmaz gelang Pirmin Vollmer dann nach 3:57 Minuten per Schultersieg der Befreiungsschlag für die Wölfe. Entsprechend fing die Stimmung in der Halle an zu kochen.

 

Auch sein Bruder Magnus Vollmer überzeugte mit einer starken Leistung. Im Freistil bis 98 kg biss er sich gegen Léo Maurer durch und schaffte es um Haaresbreite, einen weiteren Schultersieg einzufahren, musste sich aber nach 6 Minuten nach Punkten geschlagen geben.

 

Lutte Sélestat blieb in Führung und konnte diese durch die Punktsiege von Lucas Herzog gegen Emmanuele Di Martino (Gr.-röm. bis 71 kg) und Meté-Han Seril gegen Albert Meister (Gr.-röm. bis 86 kg) aufrechterhalten. Aber die Gresger blieben dran und Johannes Vögele konnten gegen Yasin Dagdevin (Freistil bis 66 kg) technisch überlegen siegen, während Bastian Kunz nach einer krankheitsbedingten Pause in der ungeliebten Stilart Freistil (bis 80 kg) gegen Noa Huet-Studler nach Punkten mit 8:4 gewann.

 

Bei zwei ausstehenden Kämpfen lag Gresgen damit dann kurz vor Schluss mit 10:16 Punkten deutlich hinter Schlettstadt und der Abend schien gelaufen. Im Freistil bis 75 kg standen sich nun Nepomuk Berger (Gresgen) und Romain Bauer gegenüber. Berger startete dabei als der aktivere Part, ging aber nach 2 Minuten in den Rückstand. Mit einer mutigen Kopfklammer nach hinten konnte er seinen Gegner urplötzlich auf die Schulter schleudern und mit einem fulminanten Schultersieg den Kampf für sich entscheiden. 

In einer nun vor Begeisterung brodelnden Halle sollte somit der letzte Kampf des Abends entscheidend sein. Hier traf der Gresger Punktegarant Martin „Böller“ Fricker im Gr.-röm. Stil bis 75 kg auf einen ebenfalls topfitten Cihan Seril aus Schlettstadt. In einem Kampf der an Spannung nichts zu wünschen übrig ließ ging es hin und her. Mit einem Konter auf die Schultern des Gegners brachte Fricker Martin die Menge zum Toben – Kampfrichter Claudio Bibbo sah das jedoch anders und der enge Kampf lief weiter. Cihan gelang es, den Rückstand zu verkürzen wodurch Schlettstadt wieder gewonnen hätte. In einer vor Spannung geladenen Halle gelang Fricker dann die entscheidende Aktion: Mit einem aus dem Stand ausgeführten Kopfklammerwurf nach hinten beförderte Fricker seinen Gegner auf die Matte und erzielte einen klaren und verdienten Schultersieg, so dass der SV Gresgen in der Mannschaftswertung letztlich mit 18:16 Punkten gewann. Um es mit den Worten von SV Vorstand Markus Eichin auszudrücken: „Einfach unbeschreiblich!“.